Wissenswertes über das Xylophon

 

Der Name Xylophon setzt sich aus zwei altgriechischen Wörtern zusammen, nämlich:

Xýlon Holz und Phoné Klang.

Der Ursprung des Xylophons findet sich, historischen Erkenntnissen zufolge, ab dem 14. Jahrhundert im südostasiatischen Raum. Zum konkreten Zeitraum der Entstehung gibt es allerdings widersprüchliche Angaben. Von dort aus fand es seinen Weg nach Afrika. Die ersten Varianten des Musikinstruments wurden Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts hierzulande erstmals erwähnt. Die Musikinstrumente bestehen vorwiegend aus Holz – je edler das Holz, desto besser der Klang. Günstigere Alternativen aus synthetischem Material stehen zwar ebenfalls zur Verfügung, versprühen jedoch bei Weitem nicht das einzigartige Klangerlebnis wie ihre Pendants aus Holz.

Aufbau und Merkmale des Xylophons und der Schlägel

Das Xylophon ist der Familie der Schlagstabinstrumente zugeordnet. Zum einen besitzt es ein flaches Gestell, zum anderen einen Resonanzkörper, auf dem die Klangstäbe angebracht sind. Diese 36, 42 oder 58 Stäbe sind in der Regel aus Holz und ruhen zumeist in bis zu vier Reihen auf Stroh- Gummi- oder Filzunterlagen. Die Hartholzstäbe sind unterschiedlich lang, wobei über die Länge die Höhe der Töne festgelegt wird. Je länger der Stab, desto tiefer der Ton.

Xylophone werden in verschiedenen Stimmlagen hergestellt. Üblicherweise stehen folgende Alternativen zur Wahl:

  • Sopran
  • Alt
  • Alt-Sopran
  • Bass
  • Großbass
  • Tenor

Die einfach afrikanische Variante des Xylophons besteht aus einer doppelten Reihe von Holzstäben, die auf einem Rahmen aufliegen. Gespielt wird das Instrument herkömmlich auf den Oberschenkeln. Zum Spiel verwendet man Schlägel, deren Köpfe aus alternativ

  • Holz
  • Filz
  • Gummi
  • Kunststoff

bestehen können.

Im Vergleich dazu besitzt ein modernes Orchesterxylophon zwei Stabreihen, die ähnlich einer Klaviatur angeordnet sind. Gespielt wird dieses Instrument zumeist mit härteren Klöppeln, die den durchdringenden Klang erzeugen. Wählt man weichere Gummischlägel, lassen sich Akkorde optimale erzeugen. Mit diesen Xylophonen lassen sich bis zu vier Oktaven spielen. Abhängig ist der Klang, von der Härte der Schlägel und vom Durchmesser des Kopfes.

Mit harten Schlägeln werden die hohen Töne gefördert, wobei der Klang deutlich schriller, härter und zugleich auch heller wird.

Weichere Schlägel dämpfen hingegen die höheren Töne. Dadurch wird ein weicher und sanfter Klang erzeugt.

Die Einteilung der Schlägel gliedert sich in acht Härtegrade:

  • Extrem weich
  • Sehr weich
  • Weich
  • Medium weich
  • Medium hart
  • Hart
  • Sehr hart
  • Extrem hart

Der Einsatz von Xylophonen

Xylophone werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Professionelle Spieler nutzen das Instrument in großen Orchestern und im Ensemble. Namhafte Komponisten wie beispielhaft Gustav Mahler, George Gershwin oder Giacomo Puccini haben in ihren Werken explizit das Xylophon für das Orchester vorgesehen. Gleiches gilt exemplarisch für Strawinsky oder Bartók, die für das Instrument für Stücke im Ensemble einen festen Platz reserviert haben.

Auch in Schulen begeistern sich immer mehr Schüler für das Xylophon. Zum einen lässt sich die Spielweise leicht erlernen. Zudem können einzelne Klangstäbe entfernt werden, so dass sich das Üben noch ein wenig einfacher gestaltet. Zum anderen besitzen Spieler auch die Möglichkeit, die Instrumente zum Ausleben ihrer Aggressionen oder ihres Frustes zu nutzen – aus pädagogischer Sicht ein nicht zu unterschätzender Aspekt.

Auch wer sich als Laie im musikalischen Bereich sieht, kann mit dem Xylophon Zuhause sein Talent unter Beweis stellen. Sicherlich wird zu Beginn nicht alles perfekt ablaufen – doch mit der Zeit wird sich der Fortschritt sicherlich einstellen. Zudem ist das Instrument recht leise, so dass sich auch die lieben Nachbarn kaum gestört fühlen dürften.

 

Weiteres Wissenswertes zum Xylophon

Mit einem Xylophon kann man wunderschöne Klänge erzeugen. Zusammen mit den speziellen Schlägeln ist es möglich das Glockspiel zum Klingen zu bringen.

Die Aufschlagstäbe sind unterschiedlich groß und können dazu verwendet werden schöne Melodien zu erzeugen.

Auf dieser Website finden Sie neben Know-How-Artikeln nützliche Tipps und Vergleichstabellen auch Reviews zu einzelnen ausgesuchten Xylophonen.

Die Bezeichnung „Xylophon“ stammt aus Griechenland und setzt sich aus zwei Begriffen zusammen. So steht der Begriff „xylon“ für „Holz“ und das Wort „phone“ bedeutet so viel wie „Ton“, „Stimme“ oder „Laut“.

Der Tonumfang von Xylophonen

Bei Orchesterxylophonen bewegt sich der Tonumfang zwischen 3 und 4 Oktaven. Daher ergibt sich also ein Umfang von 36 bis 48 Stäben. Die einzelnen Klangstäbe sind wie bei der Klaviatur von Klavieren angeordnet. Die beiden Reihen entsprechen somit den weißen und schwarzen Tasten auf einem Klavier.

Tonlagen bei Xylophonen

Die Hersteller von Xylophonen unterscheiden die Tonlagen Alt und Sopran. Alt stellt die tiefere Tonlage dar. Xylophone in Alttonlage klingen weich und dunkel. Ein Xylophon in Soprantonlage ist durch einen klaren und hellen Klang geprägt.

Die Klangstäbe

Eine Oktave setzt sich aus insgesamt 12 Halbtonschritten zusammen. Eine Tonart umfasst allerdings nur sieben Töne. Diese wiederholen sich in Oktaven. Die kleinsten Xylophone sind mit mindestens acht Tönen ausgestattet. So sind diese Instrumente auf die Töne einer bestimmten Tonart beschränkt. Es gibt viele Xylophone, die über einen Tonumfang von anderthalb bis zwei Oktaven verfügen. Am weitesten verbreitet ist hier die Tomart C-Dur. In Afrika gebaute Xylophone verwenden die pentatonische Tonleiter.

Bestattungszeremonien mit Xylophonen

In Europa werden Xylophone meist Fällen verwendet, um Kinder an die Welt der Musik heranzuführen. In der Kultur der Lobi (ein im Norden von Ghana beheimateter Stamm) sind Xylophone ein zentraler Bestandteil. Dort werden diese Instrumente Gyil genannt. Die Resonanzkörper sind aus Kürbissen gefertigt. Bei Beerdigung wird auf diesen speziellen Xylophonen gespielt und so eine andächtige Stimmung erzeugt.

Ein Xylophon-Virtuose

Bereits im Alter eines Teenagers galt George Hamilton Green (1893 – 1970) als Virtuose auf dem Xylophon. Schon als Junge war er in der Lage über 300 Stücke auf dem Xylophon zu spielen. Mit 9 Jahren trat er zum ersten Mal mit der Band seines Vaters auf. Green war sogar in der Lage mit 6 bis 8 Schlägeln gleichzeitig zu spielen. Seine Spielweise zeichnete sich durch spezielle Nuancen aus, mit denen er dem Xylophon in der Musikwelt zu wachsendem Ansehen verhalf. Er schrieb zahlreiche Ragtime-Stücke. Diese gehören bis heute zu den Standardwerken für das Xylophon.